Hier finden Sie Informationen zu Programmen und Projekten, die von GenAu Rheinau durchgeführt oder vom Verein gefördert werden sowie interessante Anlässe Dritter. Zu den geförderten Projekten zählen etwa der zwei-jährlich stattfindende Anlass „1001 Gemüse“ auf der schönen Klosterinsel in Rheinau, sowie ein bald startendes Förderprogramm für Züchtungen ohne Gentechnik.

Ein Tag im «Leben für die Erde» mit Vandana Shiva

Szenen des gut besuchten Anlasses in Zürich Altstetten:

11. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee

„Neue“ Gentechnik: Bald auf dem Acker & Teller?

Patente, Koexistenz, Transparenz: Was steht am Spiel?

Noch ist Gentechnik im Essen und auf den Äckern in der EU streng geregelt. Doch Chemie- und Saatgutkonzerne versuchen die bestehende EU-Gesetzgebung für die sogenannte „Neue Gentechnik“ auszuhebeln und bedienen sich dabei vieler leerer Versprechungen – z. B. über den vorgeblichen Nutzen solcher Pflanzen für Bauern und Bäuerinnen, für Klimaresilienz oder die Ernährungssicherung. Anfang Juni 2023 will die EU-Kommission ihre Pläne zur Lockerung des geltenden EU-Gentechnikrechts bekanntgeben.

Aus heutiger Sicht ist zu befürchten, dass die Vorgaben für Risikoprüfung, Zulassung und Transparenz (z.B. Rückverfolgbarkeit, Kennzeichnung) massiv aufgeweicht werden sollen. Was würde eine derartige Deregulierung der „Neuen Gentechnik“ für Bäuerinnen und Bauern, die Lebensmittelbranche, die Saatgutzüchtung sowie die gentechnikfreie konventionelle und biologische Landwirtschaft bedeuten? Welche Rolle spielt dabei das Patentrecht? Was bedeutet dies für Koexistenz und Haftung?

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1001 Gemüse

Zum 8. Mal fand am 3./4. September 2022 im Rheinauer Chorb der traditionelle Vielfaltsmarkt „1001 Gemüse“ statt. Sonderthema war die „Solidarische Landwirtschaft“. Wiederum zeigen über 50 Austellerinnen und Aussteller die vielen Spezialitäten unserer heimischen Landwirtschaft. 16 Führungen und 10 Fachvorträge rundeten den Anlass ab. Der Anlass war einmal mehr ein grosser Erfolg!

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Projekt Klimafenster

Das auf drei Jahre geplante Projekt «Klimafenster» wurde 2019 als Antwort auf den Ruf der Landwirtschaft nach robusteren Sorten vom Verein Gen Au Rheinau gestartet und in Zusammenarbeit mit gzpk durchgeführt. Pro Jahr wirkten zwischen 22 und 27 Landwirte mit.

Während der drei Erntejahre wurden den beteiligten Landwirten verschiedene Schritte im Züchtungsprozess näher gebracht. Zum Schluss erhielten die Beteiligten das Angebot der drei nachfolgenden Varianten, als Züchter oder Vermehrer von Getreide einzusteigen:

  1. Testbetrieb für fast fertige Sorten der gzpk
  2. Vermehrungsbetrieb für Sativa Rheinau AG
  3. Entwicklung einer eigenen Hofsorte

Das Klimafenster wurde von praktisch allen Betrieben als sehr spannend angesehen. Es habe ihnen die grosse Arbeit der Getreidezüchter und die grosse Variabilität zwischen Zuchtlinien und Sorten näher gebracht. Zu den angebotenen drei möglichen Mitwirkungsvarianten haben bis heute erst ein Viertel der Projektbetriebe Stellung genommen.

Die Abrechnung des Projektes sieht wie folgt aus:

Erfreulich ist, dass immerhin 77’000 CHF für dieses Projekt eingeworben werden konnten.

Auch der Vereinsvorstand betrachtet dieses Projekt als gelungen. Es soll nach Möglichkeit in irgendeiner Form weitergeführt werden. Besonders eindrücklich war das erste Projektjahr mit seiner Vielfalt an Zuchtlinien und Sorten, das in Zukunft in einer grösseren Breite auf Betrieben wiederholt werden könnte.

Plakataktion zur Förderung von samenfestem Saatgut

Mit seiner Plakataktion macht der Verein Gen Au Rheinau auf den globalen Missstand auf dem Saatgutmarkt aufmerksam. Der Bio-Landbau benötigt regional angepasste Nutzpflanzensorten mit ganz anderen Eigenschaften als das Angebot der Saatgutmultis für die konventionelle Landwirtschaft. Deshalb und zur Sicherung der biologischen Vielfalt unserer Nutzpflanzen sind die Zucht und Vermehrung von nachbaufähigen Landsorten überlebenswichtig. Patente auf Saatgut sind dabei ein grosses Hindernis und schmälern die Vielfalt enorm. Die über 50 Plakate stehen auf Betrieben von Züchtern und Vermehrern von Bio-Saatgut in der ganzen Schweiz.

Saatgut-Podiumsdiskussion

Wann: Donnerstag, 11. Juli 2019, 19:30 bis ca. 22:00 Uhr
Wo: Saatgutausstellung, Zürcherstrasse 41, Winterthur

Wir laden Sie herzlich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Saatgut ein. Unter der Leitung von Bettina Dyttrich (WOZ) diskutieren Eva Gelinsky, Roland Peter von der Agroscope, Karl-Heinz Camp von der Delley Samen und Pflanzen AG sowie Peter Kunz die Herausforderungen der Saatgut Vermehrung und -züchtung sowie des Saatgutmarktes. Wie bedroht sind der freie Zugang zu Saatgut und die Vielfalt des Saatgutes wirklich? Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird ein Apéro offeriert, bei dem weiter heftig diskutiert werden darf.

Kosten: Kollekte

Frühlings-Show des Gewerbes

Am Wochende vom 6. und 7. April 2019 fand zum 25. Mal die grosse Frühlings-Show des Gewerbes auf dem Platz Schaffhausen-Herblingen statt. Der Verein Gen Au Rheinau war zusammen mit der Sativa Rheinau AG am Anlass vertreten. Dabei konnte auch die laufende Plakataktion auf den Saatzucht- und Vermehrungsbetrieben vorgestellt werden. Das Interesse namentlich am Saatgut der Sativa war gross.

1001 Gemüse & Getreide

Am 8. und 9. September 2018 fand im züricherischen Rheinau der 7. Vielfaltsmarkt unter dem Titel „1001 Gemüse & Getreide“ statt. 60 Austeller und Ausstellerinnen demonstrierten einmal mehr die enorme Breite unserer heimischen Landwirtschaft. Der Anlass findet jeweils alle 2 Jahre statt, nächstmals also im 2020!

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Foodsave-Bankett

Erntedank auf dem Bahnhofplatz Bern
Freitag, 21. September 2018
www.foodsave-bern.ch

Total 45 Tonnen Nahrungsmittel pro Tag – so viel werfen Bernerinnen und Berner im Durchschnitt weg. Und das ist nur der Food Waste aus privaten Haushalten. Über die ganze Nahrungsmittelkette werden in der Stadt Bern täglich etwa 120 Tonnen Lebensmittel verschwendet.

Das ist uns nicht egal. Gemeinsam mit Spitzenköchen tischen wir Köstlich­ keiten aus der Foodsave­Küche auf und bitten zur langen, eleganten Speise­ tafel auf dem Bahnhofplatz Bern.

Alle sind eingeladen, mit uns ab 15 Uhr das Bankett aufzubauen oder ab 17.30 Uhr dazu zu sitzen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich (für Gruppen und Schulklassen erwünscht: info@foodsave­bern.ch).

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Glyphosat und Gensoja in Argentinien

Glyphosat und Gensoja in Argentinien – Betroffene schildern die Folgen
Dienstag, 25. September 2018
19:30 Uhr
Unternehmen Mitte (Salon)
Gerbergasse 30, Basel

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Bio-Bauern und Saatgutzüchter präsentierten sich an der ZüLa

Vom 29. Sept. – 8. Okt. 2017 fand parallel zur ZÜSPA auf der Offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon die Zürcher Landwirtschaftsausstellung ZüLa statt. Von den 104‘000 ZÜSPA-Besuchern liessen sich nur wenige die farbenfrohe und vielfältige Präsentation der Zürcher Bauernschaft entgehen.

Der gemeinsam von den Vereinen Bio ZH & SH, Gen Au Rheinau und Bioverita getragene „Bio-Bereich“ war gut sichtbar und von attraktiver Aufmachung. Das Thema „Biosaatgut“ sprach die Leute an, ist doch den meisten die globale Konzentration im Saatgutmarkt ein Dorn im Auge.

Die Abendveranstaltung vom 6. Oktober unter dem Titel „Saatgut für die Welt von morgen“ bot den über 50 interessierten Gästen die einmalige Gelegenheit, mehr über die globale Problematik des Saatgutmarktes zu erfahren. Die Vorpremière des Filmes „Saatgut – Freiheit für die Vielfalt“ von Josef und Lotti Stöckli, Schenkon führte mit seinem kritischen Beitrag über Kolumbien auf verständliche Art ins Thema ein.

Foodsave-Bankett 2017 – Erntedank auf dem Bahnhofplatz Bern

Am Foodsave-Bankett vom 22. September 2017 in Bern trat der Verein Gen Au Rheinau als Gönner an die Öffentlichkeit. Der Anlass war ein voller Erfolg! Auf dem Bahnhofplatz konnte eine sehr grosse Öffentlichkeit erreicht werden. Das schöne Herbstwetter spielte mit und so kamen zu den zuvor informierten Teilnehmenden viele PassantInnen dazu, die spontan am Bankett teilnahmen. Die Teilnehmenden hatten ganz unterschiedliche Hintergründe: PassantInnen, Mitglieder der Kirche, ökologisch und politisch Engagierte, Schulklassen aber auch Menschen, die von der Gelegenheit eines kostenlosen Abendessens profitieren wollten. Schlussendlich wurden über 1500 Menüs ausgegeben, was noch einmal eine Steigerung gegenüber dem schon 2016 überwältigenden Ansturm bedeutet. 800kg Gemüse wurden verkocht zu 460kg Gemüse-Curry, dazu wurden 250kg Salat verzehrt. Dies war nur möglich dank der grossartigen Unterstützung von ca. 80 Freiwilligen. Der Abend wurde durch einen Gottesdienst in der Heiliggeistkirche und das gemeinsame Aufräumen des Platzes beschlossen.

Gezielte Unterstützung der Produktion von Bio-Saatgut

Von Juni – September 2017 lancierte der Verein Gen Au Rheinau eine erstmalige Wettbewerbsausschreibung zur Förderung von Projekten im Bereich der biologischen Züchtung, Vermehrung und Vermarktung von nachbaufähigen Nutzpflanzensorten. Die Inserate erschienen in den Zeitschriften „Bio aktuell“, „Beiträge“ und „Oekologie und Landbau“ sowie auf verschiedenen Websites.

Bis zum 10. September gingen insgesamt 6 Bewerbungen ein. Die vom Verein Gen Au Rheinau eingesetzte unabhängige Jury vergab folgende Beiträge:

  • Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK), Feldbach
    Zuschuss von CHF 20‘000.- an das Projekt zur Untersuchung der Eignung von Dinkel, Emmer, Triticale, Hart- und Weichweizen zur Griess- und Teigwarenherstellung.
    Zuschuss von CHF 20‘000.- an das Projekt zur Untersuchung der Röllfähigkeit bzw. Schäbarkeit bei neuen Sorten von Dinkel, Emmer und Sonnenblumen im Labormassstab.
  • Sativa Biosaatgut GmbH, Jestetten (DE)
    Darlehen von CHF 100‘000.- über 5 Jahre zur Unterstützung einer Investition in die bauliche Infrastruktur.
  • Schaffhauser Fernsehen AG, Schaffhausen
    Zuschuss von CHF 5‘000.- als Förderbeitrag an die Puuremärkt-Sendung

Der Verein Gen Au Rheinau will mit solchen Beiträgen in den kommenden Jahren die Züchtung und Vermehrung von nachbaufähigem Bio-Saatgut vorwärts bringen.

Verein Gen Au Rheinau an der Frühlingsshow im Herblingertal

An der Frühlings-Show vom 8./9. April im Herblingertal stellte sich der Verein Gen Au Rheinau gemeinsam mit Bio ZH/SH und der Sativa Rheinau AG der Öffentlichkeit. Das vielseitige Angebot an den Bio-Ständen kam dank blauem Himmel sehr gut an und die vielen Hobby-Gärtner konnten sich gerade rechtzeitig noch mit Bio-Saatgut für ihren Gemüsegarten eindecken.